Lately I face so much rudeness and passive aggressiveness, it is really bothering me. I get that I live in a crowded city, it is hot and everyone needs to be somewhere, but the past few weeks it is more noticeable than ever.
These experiences got me thinking; there is not much I can do about the people around me. If they chose to let their anger and frustration out on others, the best I can do is to stay calm and let it not affect me or my mood. Even further, leading by good example can sometimes be a good solution too, though not in all case; I have noticed some people becoming more aggravated when met with friendliness. Not all can be killed with kindness. Ultimately, all I will do is to distance myself from their behavior and consequently their problems, struggles and so on.
This is the one side. On the other side are people I deeply care about. People that I gladly spend my time and attention on. First off, I have realized the worst thing one can do is to take that feeling others create within us and bring it into such a sacred relationship. And secondly, these people deserve way more. Apart from attention and understanding, they are even allowed to make a mistake or have an attitude from time to time. With these people there is no distancing; their problems are now something I will deeply care and worry about too. When they act wrong, I chose to overcome my initial feeling of 'but they are wrong' and replace it with understanding their reasons for acting so. In short: I will put my energy into this.
Do not get me wrong. Everyone deserves our respect. But respect should come natural and should not require energy. However, strangers who chose to behave wrong towards me cannot expect my unconditional understanding of their situation and struggles. Yes, I will be kind and respectful. But that is all there is. When I go out into the world I carry my own burdens and problems too, but they are mine, therefore I will not expect strangers to understand my stressed, annoyed or aggravated mood. I will just have to control my emotions. On the other hand, in the comfort of loved ones, I should be allowed to let them know about my feelings, and I should be able to expect their sympathy for times when I behave wrong.
I know I am going in circles here, but I am trying to make a point. Chose the people you will spend your energy on. Be picky. Not everyone deserves it. Being a compassionate human does not mean others are allowed to push you around or talk down on you – it is how you deal with it.
Chose your mood – make it a happy one – and don't let strangers tear it down. Try to do the same for negative situations and unexpected turns. Hold it like your treasure, and let only the closet people in your life be able to affect it. If the do, that is okay, because they matter.
In letzter Zeit begegne ich sehr häufig der Unfreundlichkeit und passiven Aggressivität meiner Mitmenschen und das stört mich. Mag sein, dass es heiß ist, wir alle in einer überfüllten Stadt leben und jeder ganz dringen irgendwohin muss, aber in den letzten Wochen fällt es mir immer mehr auf.
Dieser Erfahrungen haben mich zum nachdenken gebracht. Gegen das Verhalten anderer kann ich nicht viel ausrichten. Wenn Fremde sich dazu entschließen ihren Ärger und ihre Frustration an mir auszulassen, kann ich bestenfalls ruhig bleiben und versuchen, davon keine schlechte Laune zu bekommen. Natürlich kann man auch mit gutem Beispiel vorangehen; Höflichkeit, gute Laune und Manieren praktizieren, aber in vielen Fällen hat Freundlichkeit den gegenteiligen Effekt. Mir bleibt nichts anderes, als mich von diesem Menschen, ihrem Verhalten und damit auch ihren Problemen zu distanzieren.
Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die mir sehr wichtig sind. Menschen, denen ich gerne meine Aufmerksamkeit schenke. Erstens ist mir aufgefallen, dass man es um jeden Preis vermeiden sollte, das miese Gefühl, das völlig Fremde in einem verursacht haben, in diese Beziehung zu bringen. Und zweitens haben diese geliebten Menschen so viel mehr verdient. Neben Aufmerksamkeit und Verständnis, gebührt ihnen sogar hin und wieder ein Fehltritt, ein falsches Verhalten. Bei diesen Menschen gibt es kein Distanzieren; ihre Probleme und Sorgen sind nun auch meine. Verhalten sie sich falsch, überkomme ich meine ursprüngliche Haltung "aber du hast Unrecht" und ersetzte sie mit Verständnis für ihre Beweggründe. Kurzum: Gerne investiere ich Zeit und Energie für diese Menschen.
Versteh mich bitte nicht falsch. Alle Menschen verdienen unseren Respekt. Aber Respekt für Mitmenschen sollte natürlich kommen und keine Überwindung kosten. Wenn allerdings völlig fremde Menschen ihre schlechte Laune an mir auslassen, brauchen sie nicht meine Sympathie für ihre Probleme zu erwarten. Respektvoll – ja, einfühlsam und verständnisvoll – nein. Wenn ich unter Mitmenschen bin, sind meine Probleme und Sorgen meine Probleme und Sorgen; die muss ich nicht an allen auslassen und schlechte Laune verbreiten. Jeder kann und sollte seine Emotionen kontrollieren. Auf der anderen Seite wünsche ich mir im Kreise der Menschen, die mir wichtig sind, dass auch ich mir hin und wieder einen Fehltritt leisten darf. Auch ich möchte dann mit ihrer Sympathie und ihrem Verständnis rechnen können.
Ich weis, ich dreh mich hier ein wenig im Kreis, aber ich versuche Eines klarzustellen: Entscheide dich, für wen du deine Energie aufwendest. Sei pingelig. Nicht alle verdienen sie. Ein einfühlsamer und guter Mensch zu sein heißt nicht, dass man von anderen rumgeschupst werden darf. Wie du damit umgehst, das ist alles was zählt.
Entscheide dich für gute Laune und lass sie dir nicht von fremden wegnehmen. Schütze sie wie einen kostbaren Schatz. Nur die wirklich bedeutsamen Menschen in deinem Leben dürfen daran hin und wieder rütteln. Und wenn sie das tun, ist das in Ordnung – denn sie sind es wert.
