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2016/01/13

Tiny Houses & Minimalism – How Much Do We Really Need?

In my 2016 Life Hacks video I talk about decluttering your life and getting rid off all belongings you don't really need in order to make room for new ideas and creative thoughts. This approach is basically the foundation of minimalism. Minimalism might not be for everyone, but it is definitely a thought-provoking concept that could possibly change your life dramatically if you were to implement a few of its general ideas into your own life.

In meinem 2016 Life Hacks Video spreche ich unter anderem darüber, wie das Entrümpeln und Ausmisten von Habseligkeiten, die keinen sinnvollen Zweck im Leben erfüllen, die Tür für kreative Gedanken und neue Ideen öffnen kann. Diese Herangehensweise ist im Grunde die Basis für das Konzept von Minimalismus. Diese Lebensweise mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, doch zum Nachdenken regt sie mit Sicherheit an.

Tiny Houses and Minimalism – How Much Do We Actually Need?

Minimalism is about living a clutter-free, purpose driven life. It tends to get interpreted the wrong way and is often labeled as some privileged hipster's idea of living a revolutionary life. This is definitely an unfair judgement, because minimalism is way more than this.

Being a minimalist means to remove all of life's excess so you can focus on what's important. And let's be honest: Nobody needs three winter coats, 20 pairs of shoes, a CD collection with 200 albums from the 90s, or boxes filled with school papers from first grade. We don't need these things to get by.

The problem is, we attach certain emotions to our materialistic possessions, which ultimatley leads us to have an attachment to the item itself. As time goes by, we accumulate more and more of these items and before we know it, we have boxes and storage spaces filled with memories and things we think we need.

Minimalism is in my opinion not the opposite of consumerism – as it is often interpreted. Minimalists will still buy things – but only what they need. They remove things they don't have use for anymore and replace them with items that serve a purpose in their life.

But minimalism goes further than materialistic belongings: It can also be applied to toxic relationships and emotions. Emotional minimalism is about simplifying your inner emotions, like getting rid off suppressed emotions, bitterness, projecting one's own beliefs onto another person, or paranoia.

Clearly, this is a complex topic and definitely worth another blog post, so for today I will simply leave you with the inspiring story of a couple living in a minimalistic Tiny Home:

Andrew and Gabriele Morrison used to live in a beautiful home, filled with worldly belongings. Despite having achieved what many view as the "American Dream", they felt like slaves to their own home. Most of their money and time was spend on the house, paying bills, the mortgage and cleaning many square feet of living space for up to 10 hours each week.

Fed up with it all, they got rid off 90 percent of their belongings and spend 5 months traveling through Mexico in nothing more than a tiny trailer and pop-up tent. This experience helped them to reassess what home meant to them and within only four months they build their own tiny home for a little more than $ 33,000 – this includes everything from the house itself to everything in it! Now the Morrison's live debt-free, with extra time and money for family and travel.

Their way of living inspires me to re-think all of my belongings and to purchase more consciously – not just in terms of the environment but also in the sense of simplicity and practicality. As of now, living in a tiny home seems almost too drastic for me, but the idea of having an affordable home, that can be payed off within a few years, and only owning things that serve a purpose, truly intrigues me – so I'm just going to leave it at: Never say never. 


Tiny Houses und Minimalismus – Wieviel braucht der Mensch wirklich?

Minimalismus bedeutet ein aufgeräumtes und zweckmäßiges Leben zu führen. Oftmals wird Minimalismus falsch interpretiert und als Möchtegern-Revolution privilegierter Hipster verstanden. Diese Einschätzung ist nicht nur unfair, sondern auch grundlegend falsch. 

Ein Minimalist zu sein bedeutet, jeglichen Überschuss loszuwerden, um sich auf das Wichtige im Leben konzentrieren zu können. Denn niemand braucht wirklich drei Wintermäntel, 20 Paar Schuhe, eine CD-Sammlung mit 200 Alben aus den 90ern oder Kisten gefüllt mit Hausarbeiten aus der ersten Klasse. Niemand braucht diese Ding zum Leben.

Richtig problematisch wird es dann, wenn wir anfangen eine emotionale Bindung mit diesen Besitztümer einzugehen. Je mehr Dinge wir ansammeln, desto schwieriger wird es, irgendwann loszulassen, denn all das Gerümpel hat schließlich irgendeine Art Bedeutung für uns.

Minimalismus ist meines Erachtens nicht zwangsläufig das Gegenteil von Materialismus – denn oft wird es als solches interpretiert. Auch Minimalisten konsumieren – aber eben nur das, was sie wirklich brauchen. Sie verabschieden sich von Dingen, die sie nicht nutzen und ersetzten sie durch neue, die in ihrem Leben einen Zweck erfüllen.

Minimalismus geht aber noch weiter: Nicht nur auf materialistischen Errungenschaften kann das Konzept angewandt werden; auch kontraproduktive Beziehungen und Emotionen gehören dazu. Emotionaler Minimalismus bedeutet die innere Gefühlswelt zu vereinfachen und zum Beispiel unterdrückte Gefühle, Paranoia und Verbitterung loszulassen und die Projektion der eigenen Überzeugungen auf andere Menschen abzulegen.

Die Idee hinter dem Minimalismus-Gedanken ist offensichtlich sehr komplex und definitiv einen weiteren Blogpost wert. Für heute möchte ich es also hierbei belassen und den Beitrag mit der inspirierenden Geschichte eines Ehepaars beenden, das in einem sogenannten Tiny Home lebt: 

Andrew und Gabriele Morrison lebten früher in einem wunderschönen Einfamilienhaus, gefüllt mit allerart materialistischer Besitztümer. Obwohl sie es geschafft hatten und den sogenannten "amerikanischen Traum" lebten, fühlten sie sich wie Sklaven ihres eigenen Traumes. Der Großteil ihres Einkommens und ihrer Zeit ging in das Haus; Rechnungen und das Darlehen mussten bezahlt werden, hinzu kamen 10 Stunden Putzarbeit pro Woche um die vielen Quadratmeter Eigenheim sauber zu halten. 

Das Ehepaar hatte genug, verabschiedete sich von gut 90 Prozent ihres Besitzes und reiste für 5 Monate durch Mexiko. Während dieser Zeit lebten sie in nichts weiter als einem Trailer und Zelt. Diese Erfahrung lehrte sie die Bedeutung von Zuhauses neu zu bewerten und innerhalb von vier Monaten bauten sie sich ihr eigenes Tiny Home. Gesamtpreis für alles, inklusive der kompletten Inneneinrichtung: ca. 30.000 €! Seither leben die Morrisons schuldenfrei und nutzen ihre gewonnen Zeit sowie das zusätzliche Geld für Familie und Reisen. 

Dieser Lebenswandel der Familie Morrisons inspiriert mich dazu, meine Habseligkeiten zu überdenken und bewusster und nachhaltiger einzukaufen – nicht nur im Sinne des Umweltschutzes, sondern auch hinsichtlich Zweckmäßigkeit und Sinn. Auch wenn die Vorstellung, in einem Tiny Home zu leben, derzeit sehr drastisch auf mich wirkt, so finde ich die Idee, eines bezahlbares Eigenheims mit zweckmäßigen Besitztümer, doch sehr faszinierend. Insofern verbleibe ich einfach mit einem: Sag niemals nie. 


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